Was gibt es Schöneres als einen sonnigen Feiertag? Besser kann ein Tag nur werden, wenn er mit einem fluffigen Apfel-Zupfbrot mit Pekannüssen und Ahornsirup zum Frühstück beginnt! In den USA werden Zupfbrote („pull-apart breads“ oder „monkey breads“) gerne schon zum Frühstück gegessen. Das Zupfbrot gewann in den USA schlagartig viele Fans, nachdem es die damalige First Lady Nancy Reagan im Weißen Haus im Jahre 1985 an einem weihnachtlichen Abendessen als Dessert servierte.
Das Besondere an diesem Hefegebäck ist, dass die einzelnen Teigstücke vor dem Backen mit Butter bestrichen und in Zimt und Zucker gewälzt werden. Nach dem Backen kann man das Zupfbrot auch einfach mit den Fingern essen, da sich die einzelnen Stücke leicht vom dem Rest lösen und man eigentlich kein Messer braucht. Unheimlich fluffig und so aromatisch. Je nachdem wieviel Ihr von dem leicht klebrigen Guss verwendet habt, solltet ihr ein paar Servietten bereithalten ^^.
Wir haben unser Apfel-Zupfbrot mit Pekannüssen und Ahornsirup verfeinert. Den Teig haben wir vor dem Backen in Scheiben geschnitten und in eine Kastenform gelegt. Man sieht häufig auch Zupfbrote, wo der Teig zu Kugeln gerollt und in einer Gugelhupfform gebacken wird. Diese sog. Monkey breads sind vom Prinzip her gleich und unterscheiden sich nur optisch.
Weitere tolle Rezepte mit Äpfeln wie unsere Apple Cider Donuts mit Zimtzucker findet Ihr unter der Kategorie Äpfel.

Apfel-Zupfbrot mit Pekannüssen und Ahornsirup
Kochutensilien
Zutaten
Für den Teig:
- 360 g Mehl Type 550
- 210 ml Milch
- 1 TL Trockenhefe gehäuft
- ½ TL Salz
- 2 EL Zucker
- 1 EL Ahornsirup
- 45 g Butter weich
Für die Füllung:
- 1 großer Apfel z.B. Pink Lady
- 150 g brauner Zucker
- 60 g Butter
- 50 g Pekannüsse
- 1 TL Zimt
Für den Guss:
- 150 g Puderzucker
- 1-2 EL heißes Wasser
- 1 EL Ahornsirup
Außerdem:
- Fett für die Form und Schüssel
- Mehl für die Arbeitsplatte
Anleitungen
- Die Milch mit dem Zucker in einem kleinen Topf handwarm erwärmen und die Trockenhefe darin auflösen. Den Topf abdecken und 10 Minuten beiseite stellen, bis die Flüssigkeit Schaumblasen bildet.
- Das Mehl mit dem Salz vermischen und zusammen mit der Hefemilch, der weichen Butter und dem Ahornsirup in die Rührschüssel einer Küchenmaschine geben. Mit dem Knethaken bei niedrigster Stufe ca. 5 Minuten kneten, bis der Teig glatt ist und sich vom Boden der Schüssel gelöst hat (ggf. einen Esslöffel Mehl hinzufügen, falls er zu klebrig sein sollte).
- Den Teig in eine eingeölte Schüssel geben, mit Frischhaltefolie bedecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag den Teig vor der weiteren Verwendung eine Stunde bei Zimmertemperatur stehen lassen. Das Ganze kann man natürlich auch an einem Tag zubereiten, dafür muss der Teig an einem warmen Ort ca. eine Stunde gehen. M.E. klappt das Schneiden und Stapeln des Teigs aber deutlich besser, wenn der Teig über Nacht im Kühlschrank etwas fester geworden ist.
- Für die Füllung zunächst die Butter in einem kleinen Topf schmelzen und wieder so weit abkühlen lassen, dass sie gerade noch flüssig ist. Den Apfel schälen, vierteln und entkernen und die Apfelspalten in dünne Scheiben hobeln oder schneiden. Pekannüsse in einer Pfanne ohne Fett ein paar Minuten rösten und anschließend hacken. Den Zucker mit dem Zimt vermischen.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Viereck ausrollen (ca. 33cm x 36cm). Anschließend mit der Butter sorgfältig bestreichen, dabei keinen Rand freilassen. Die Apfelscheiben gleichmäßig auf dem Teig verteilen und mit dem braunen Zucker und den gehackten Pekanüssen bestreuen. Mit einem scharfen Messer den Teig in vier Streifen schneiden und diese wiederum vierteln, so dass Ihr am Ende 16 Vierecke habt. Diese werden jetzt aufeinander geschichtet (dabei kann man z.B. einen Pfannenwender verwenden, um sie von der Arbeitsfläche zu heben). Den Teigstapel vorsichtig in eine gefettete Form legen und ggf. heruntergefallene Apfelstücke wieder zwischen die Teigschichten schieben. Man hat anfangs den Eindruck, dass der Teig für die Form nicht reicht, aber nach dem zweiten Gehvorgang sollte die Form voll geworden sein. Wir haben übrigens eine amerikanische Kastenform verwendet, die kürzer ist als deutsche Kastenkuchenformen (siehe oben).
- Anschließend die Form lose mit Frischhaltefolie bedecken und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.
- Während das Apfel-Zupfbrot geht, den Backofen vorheizen (180°C) und das Apfel-Zupfbrot nach der Gehzeit ca. 45 Minuten backen. Nach 35 Minuten ggf. Alufolie drüber legen, falls die Oberseite zu dunkel werden würde.
- Das Apfel-Zupfbrot nach dem Backen in der Form ca. 15 Minuten abkühlen lassen und dann aus der Form lösen.
- Für den Guss den Puderzucker mit dem Wasser und dem Ahornsirup vermischen, bis die Masse zähflüssig ist. Über das Apfel-Zupfbrot verteilen.
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Zuletzt aktualisiert am 12. August 2023 von Christian
Ein wunderbares Gebäck. Super lecker!!!
Das ist auch so eine süße ,,Sünde“, schon bei dem Anblick läuft einem das Wasser im Mund zusammen.