Was gibt es Schöneres als einen sonnigen Feiertag? Besser kann ein Tag nur werden, wenn er mit einem fluffigen Apfel-Zupfbrot mit Pekannüssen und Ahornsirup zum Frühstück beginnt! In den USA werden Zupfbrote („pull-apart breads“ oder „monkey breads“) gerne schon zum Frühstück gegessen. Das Zupfbrot gewann in den USA schlagartig viele Fans, nachdem es die damalige First Lady Nancy Reagan im Weißen Haus im Jahre 1985 an einem weihnachtlichen Abendessen als Dessert servierte.
Was ist Zupfbrot?
Zupfbrot, auch bekannt als „Pull-Apart Bread“, ist ein Brot, das aus einzelnen, gefalteten Teigstücken besteht, die zu einem Laib zusammengesetzt werden. Das Besondere daran ist, dass man es Stück für Stück mit den Händen abzupfen kann. Es ist die perfekte Kombination aus Brot und Kuchen – weich, fluffig und voller Geschmack. Durch die Zugabe von Äpfeln, Pekannüssen und Ahornsirup bekommt dieses Zupfbrot eine herbstliche Note, die an Apfelkuchen und warme Herbsttage erinnert.
Das Besondere an diesem Hefegebäck ist, dass die einzelnen Teigstücke vor dem Backen mit Butter bestrichen und in Zimt und Zucker gewälzt werden. Nach dem Backen kann man das Zupfbrot auch einfach mit den Fingern essen, da sich die einzelnen Stücke leicht vom dem Rest lösen und man eigentlich kein Messer braucht. Unheimlich fluffig und so aromatisch. Je nachdem wieviel Ihr von dem leicht klebrigen Guss verwendet habt, solltet ihr ein paar Servietten bereithalten ^^.
Wir haben unser Apfel-Zupfbrot mit Pekannüssen und Ahornsirup verfeinert. Den Teig haben wir vor dem Backen in Scheiben geschnitten und in eine Kastenform gelegt. Man sieht häufig auch Zupfbrote, wo der Teig zu Kugeln gerollt und in einer Gugelhupfform gebacken wird. Diese sog. Monkey breads sind vom Prinzip her gleich und unterscheiden sich nur optisch.
Was ist in unserem Apfel-Zupfbrot enthalten?
Die Basis für unser Apfel-Zupfbrot mit Pekannüssen und Ahornsirup ist ein Hefeteig, der nach einer leichten Süße und einer buttrigen Note verlangt. Doch was dieses Zupfbrot wirklich besonders macht, sind die Zutaten, die es so herbstlich und unwiderstehlich machen:
- Äpfel: Frische, knackige Äpfel bringen Saftigkeit und ein angenehmes Aroma ins Brot. Am besten eignen sich Sorten wie Braeburn oder Elstar, die einen leicht süß-sauren Geschmack haben.
- Pekannüsse: Diese nussigen Köstlichkeiten verleihen dem Zupfbrot einen angenehmen Biss und ein reiches, buttriges Aroma.
- Ahornsirup: Der süße, tief bernsteinfarbene Ahornsirup sorgt für eine natürliche Süße und eine leichte Karamellnote, die perfekt zu den Äpfeln und Nüssen passt.
- Zimt und Muskat: Ein Hauch von Zimt und Muskatnuss rundet den Geschmack ab und bringt eine würzige, herbstliche Note ins Spiel.
Apfel-Zupfbrot mit Pekannüssen und Ahornsirup
Kochutensilien
- Küchenmaschine*
Zutaten
Für den Teig:
- 360 g Mehl Type 550
- 210 ml Milch
- 1 TL Trockenhefe gehäuft
- ½ TL Salz
- 2 EL Zucker
- 1 EL Ahornsirup
- 45 g Butter weich
Für die Füllung:
- 1 großer Apfel z.B. Braeburn oder Elstar
- 150 g brauner Zucker
- 60 g Butter
- 50 g Pekannüsse
- 1 TL Zimt
Für den Guss:
- 150 g Puderzucker
- 1-2 EL heißes Wasser
- 1 EL Ahornsirup
Außerdem:
- Fett für die Form und Schüssel
- Mehl für die Arbeitsplatte
Anleitungen
- Die Milch mit dem Zucker in einem kleinen Topf handwarm erwärmen und die Trockenhefe darin auflösen. Den Topf abdecken und 10 Minuten beiseite stellen, bis die Flüssigkeit Schaumblasen bildet.
- Das Mehl mit dem Salz vermischen und zusammen mit der Hefemilch, der weichen Butter und dem Ahornsirup in die Rührschüssel einer Küchenmaschine geben. Mit dem Knethaken bei niedrigster Stufe ca. 5 Minuten kneten, bis der Teig glatt ist und sich vom Boden der Schüssel gelöst hat (ggf. einen Esslöffel Mehl hinzufügen, falls er zu klebrig sein sollte).
- Den Teig in eine eingeölte Schüssel geben, mit Frischhaltefolie bedecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag den Teig vor der weiteren Verwendung eine Stunde bei Zimmertemperatur stehen lassen. Das Ganze kann man natürlich auch an einem Tag zubereiten, dafür muss der Teig an einem warmen Ort ca. eine Stunde gehen. M.E. klappt das Schneiden und Stapeln des Teigs aber deutlich besser, wenn der Teig über Nacht im Kühlschrank etwas fester geworden ist.
- Für die Füllung zunächst die Butter in einem kleinen Topf schmelzen und wieder so weit abkühlen lassen, dass sie gerade noch flüssig ist. Den Apfel schälen, vierteln und entkernen und die Apfelspalten in dünne Scheiben hobeln oder schneiden. Pekannüsse in einer Pfanne ohne Fett ein paar Minuten rösten und anschließend hacken. Den Zucker mit dem Zimt vermischen.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Viereck ausrollen (ca. 33cm x 36cm). Anschließend mit der Butter sorgfältig bestreichen, dabei keinen Rand freilassen. Die Apfelscheiben gleichmäßig auf dem Teig verteilen und mit dem braunen Zucker und den gehackten Pekanüssen bestreuen. Mit einem scharfen Messer den Teig in vier Streifen schneiden und diese wiederum vierteln, so dass Ihr am Ende 16 Vierecke habt. Diese werden jetzt aufeinander geschichtet (dabei kann man z.B. einen Pfannenwender verwenden, um sie von der Arbeitsfläche zu heben). Den Teigstapel vorsichtig in eine gefettete Form legen und ggf. heruntergefallene Apfelstücke wieder zwischen die Teigschichten schieben. Man hat anfangs den Eindruck, dass der Teig für die Form nicht reicht, aber nach dem zweiten Gehvorgang sollte die Form voll geworden sein. Wir haben übrigens eine amerikanische Kastenform verwendet, die kürzer ist als deutsche Kastenkuchenformen (siehe oben).
- Anschließend die Form lose mit Frischhaltefolie bedecken und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.
- Während das Apfel-Zupfbrot geht, den Backofen vorheizen (180°C) und das Apfel-Zupfbrot nach der Gehzeit ca. 45 Minuten backen. Nach 35 Minuten ggf. Alufolie drüber legen, falls die Oberseite zu dunkel werden würde.
- Das Apfel-Zupfbrot nach dem Backen in der Form ca. 15 Minuten abkühlen lassen und dann aus der Form lösen.
- Für den Guss den Puderzucker mit dem Wasser und dem Ahornsirup vermischen, bis die Masse zähflüssig ist. Über das Apfel-Zupfbrot verteilen.
Das Apfel-Zupfbrot schmeckt am besten, wenn es noch warm ist. Es ist perfekt für ein gemütliches Frühstück am Wochenendeoder als Nachmittagsleckerei mit einer Tasse Tee oder Kaffee. Die Kombination aus saftigen Äpfeln, knusprigen Pekannüssen und süßem Ahornsirup macht dieses Zupfbrot zu einem unwiderstehlichen Genuss.
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Zuletzt aktualisiert am 29. August 2024 von Christian
Ein wunderbares Gebäck. Super lecker!!!
Das ist auch so eine süße ,,Sünde“, schon bei dem Anblick läuft einem das Wasser im Mund zusammen.
Ich habe das Zupfbrot nachgebacken. Es ist köstlich. Vielen Dank für das tolle Rezept.
Vielen Dank für das köstliche Rezept des Apfel-Zupfbrots! Meine Kollegen im Büro waren begeistert, und ich habe den Blog gerne mit ihnen geteilt. Es passt perfekt zu einer gemütlichen Kaffeepause im Herbst!