Da die Spargelsaison verhältnismäßig kurz ist, will diese ausgiebig genutzt sein. Ein Klassiker, den ich bereits seit Kindheitstagen liebe, ist cremige Spargelsuppe. Wie so viele Mütter, hat auch meine hierzu sowohl den Spargel, als auch die Schalen beim Kochen verwendet. Dennoch haben wir die Suppe im Laufe der Jahre etwas angepasst. Unsere heutige Spargelcremesuppe mit Stremellachs bringt den zarten Geschmack von weißem Spargel wunderbar zur Geltung. Der kräftig geräucherte Stremellachs sorgt für ein rauchiges Finish und macht aus der klassischen Vorspeise ein raffiniertes Hauptgericht. Dazu reichen wir optional ein wenig Wildlachs-Kaviar.

Warum Spargel und Stremellachs so gut harmonieren
Der milde, leicht süßliche Geschmack des weißen Spargels bildet einen perfekten Kontrast zur würzigen Rauchnote des Stremellachses. Diese Kombination bringt nicht nur geschmackliche Tiefe auf den Teller, sondern ist auch optisch ein echtes Highlight. Ob als feines Mittagessen, eleganter Start ins Dinner oder einfach als kulinarischer Frühlingsgruß – diese Spargelcremesuppe mit Stremellachs überzeugt garantiert.


Spargelcremesuppe mit Stremellachs
Kochutensilien
Zutaten
- 700 g weißer Spargel ungeschält
- 800 ml Wasser
- 1 EL Butter
- 1 EL Mehl
- 1 TL Zucker
- 100 ml Weißwein optional
- 200 ml Sahne
- 1-2 TL Zitronensaft
- Salz & Pfeffer
- 1 Prise Muskatnuss frisch gerieben
- 200 g Stremellachs
- 2 TL Wildlachs-Kaviar optional
- Frischer Dill zum Garnieren
Anleitungen
- Den Spargel schälen und die holzigen Enden abschneiden. Die Stangen in etwa 2 cm große Stücke schneiden. Die Schalen und Enden nicht wegwerfen – sie werden für den Fond verwendet.
- Die Schalen und Enden in einem Topf mit 800 ml Wasser aufkochen, Zucker, Salz und etwas frisch gepresste Zitrone hinzugeben und etwa 20 Minuten köcheln lassen. Danach durch ein Sieb abgießen und den Fond auffangen. Schalen und Enden können jetzt entsorgt werden.
- In einem Topf Butter bei geringer Temperatur schmelzen und das Mehl unter ständigem Rühren hinzugeben. Den Spargelfond und die Sahne hinzugeben. Die Flüssigkeit kurz aufkochen und anschließend die Spargelstücke – bis auf die Spargelspitzen – hinzufügen. Die Spargelspitzen legen wir für die Einlage beiseite. Wer möchte fügt einen Schuss Weißwein hinzu. Alles etwa 15–20 Minuten köcheln lassen, bis der Spargel weich ist.
- Die Suppe mit dem Stabmixer glatt pürieren, mit etwas Zitronensaft, Salz, Pfeffer und frisch geriebenem Muskat abschmecken. Die Spargelspitzen wieder hinzugeben und weitere 5-10 Minuten köcheln lassen.
- Stremellachs in mundgerechte Stücke zupfen. Kurz vor dem Servieren in die heiße (nicht mehr kochende!) Suppe geben oder als Topping auf die Suppe legen.
- Suppe in vorgewärmte Teller füllen, mit Stremellachs garnieren und mit frischem Dill bestreuen. Wer möchte, gibt noch ein wenig Wildlachs-Kaviar dazu, um die Suppe zu veredeln.
Tipps & Tricks für die perfekte Spargelcremesuppe
Für eine wirklich leckere Spargelcremesuppe gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, damit sie schön cremig wird und der Spargelgeschmack optimal zur Geltung kommt:
1. Der Spargelsud ist die Basis
- Spargelschalen und -enden verwenden: Werft die Spargelschalen und holzigen Enden auf keinen Fall weg! Kocht sie mit etwas Wasser, Salz, einer Prise Zucker und einem Spritzer Zitronensaft etwa 15-20 Minuten lang aus. Dieser Sud ist die absolute Grundlage für den intensiven Spargelgeschmack deiner Suppe.
- Möglichst keine Gemüsebrühe: Viele Rezepte verwenden Gemüsebrühe, aber der Spargelsud alleine ist oft schon so geschmacksintensiv, dass zusätzliche Brühe nicht unbedingt nötig ist.
2. Der Spargel selbst
- Spargel richtig schälen: Besonders weißer Spargel muss großzügig geschält werden, da sich unter der Schale oft Bitterstoffe verstecken. Die holzigen Enden sollten ebenfalls großzügig abgeschnitten werden.
- Nicht zu lange kochen: Die Spargelstücke, die später in die Suppe kommen oder als Einlage dienen, sollten nicht zu lange gekocht werden. Sie sollen zart sein, aber nicht matschig werden. 10-15 Minuten reichen meistens aus.
- Spargelstücke beiseitelegen: Wenn Ihr Spargelstücke als Einlage in der Suppe haben möchtet, nehmt einen Teil der gekochten Spargelstücke (besonders die Spitzen) vor dem Pürieren heraus.
3. Die Cremigkeit
- Mehlschwitze: Eine helle Mehlschwitze aus Butter und Mehl ist der Klassiker, um die Suppe cremig zu binden. Achtet darauf, dass die Mehlschwitze keine Farbe annimmt, damit die Suppe schön hell bleibt. Dabei kontinuierlich rühren, damit keine Klümpchen entstehen.
- Sahne oder Alternativen: Sahne macht die Suppe besonders cremig und vollmundig. Alternativ bietet sich Crème fraîche an – oder natürlich eine pflanzliche Sahnealternative, je nach Geschmack und Vorliebe.
- Pürieren: Püriert die Suppe gründlich mit einem Pürierstab, bis sie schön glatt ist. Für ein extra samtiges Ergebnis könnt Ihr die Suppe nach dem Pürieren noch durch ein feines Sieb streichen.
4. Würzung und Verfeinerung
- Salz und Zucker: Salz ist essenziell, und eine Prise Zucker hilft, eventuelle Bitterstoffe im Spargel auszugleichen und seinen Eigengeschmack zu unterstreichen.
- Zitronensaft: Ein Schuss Zitronensaft hebt den Geschmack hervor und sorgt für eine angenehme Frische und leichte Säure. Er verhindert auch, dass der weiße Spargel beim Kochen seine Farbe verliert.
- Muskatnuss: Eine Prise frische Muskatnuss harmoniert hervorragend mit Spargel.
- Frische Kräuter: Zum Schluss passen frische Kräuter wie Kerbel, Schnittlauch, Petersilie oder Dill hervorragend als Garnitur und für zusätzlichen Geschmack. In Verbindung mit dem Stremellachs bietet sich hier Dill einfach an.

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Zuletzt aktualisiert am 6. Juni 2025 von Christian