Mit Pesto durch das Jahr von Felix Schäferhoff (Rezension)

(Werbung / Rezension)
Mit Pesto verhält es sich bei uns daheim wie mit Pasta – geht zum Essen eigentlich immer. Meist beschränkte sich unsere Auswahl allerdings auf Pesto alla Genovese, Pesto Rosso oder Walnuss-Pesto. Dabei gibt es noch so viel mehr. Ein ganzes Buch über Pesto zu schreiben fanden wir doch schon ziemlich genial. Und genau das hat unser lieber Bloggerkollege Felix Schäferhoff aus Münster getan und wir haben das Vergnügen, sein aktuelles Buch „Mit Pesto durch das Jahr“ aus dem Verlag LV.Buch zu rezensieren.

Das Buch

Gleich beim Vorwort wird klar, dass das Buch eine Einladung ist, sich mit dem zu beschäftigen, was im eigenen Garten wächst oder wachsen könnte. Saisonale Küche und die Verwertung von vermeintlichen Gemüseresten ziehen sich wie ein roter Faden durch das Buch und sind ein toller Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Küche. Und damit es nicht an einer Grundlage fürs Pesto fehlt, finden man am Anfang ein Rezept für Nudelteig und Zubereitungstips für das perfekte Steak. Das Buch enthält 35 kreative Rezepte und Tips zur Herstellung und zum Verschenken von selbst gemachten Pestos im Glas.

Rezepte

Wie der Titel schon verrät, folgen die Rezepte den Jahreszeiten. Den Start macht ein Bärlauchpesto – im Frühling ist Bärlauch ja auch eine der ersten Pflanzen, die man mit etwas Glück bei einem Spaziergang im Wald ernten kann. In dieser Kategorie findet man beispielsweise auch das Spargelpesto und frische Kräuterpestos.
Der Sommer lädt zum Experimentieren mit ungewöhnlichen Zutaten für Pestos ein. Neben Klassikern wie dem Rucolapesto enthält das Buch ein Rezept für Kohlrabipesto, für welches man die Blätter von Kohlrabi verwendet. Mal ehrlich, wir wussten bis vor Kurzem nicht wirklich, ob man überhaupt aus den Blättern von Kohlrabi etwas Essbares herstellen könnte. Ähnliches ließe sich über Möhrengrünpesto sagen.
Der Herbst ist ein Feuerwerk an Farben, Gerüchen und Geschmäcker. Wir verbinden mit dem Herbst immer auch Nüsse, die sich in ihrer ganzen Vielfalt in Pestos einsetzen lassen – man nehme Brokkolipesto mit Mandeln, süßes Minzpesto mit Walnüssen oder ein Nusspesto auf Basis von Wal- und Haselnüssen sowie Mandeln.
Das Kapitel zu Winter ist nicht minder interessant und bietet Grünkohlpesto, Petersilienpesto sowie exotisch-wärmende Rezepte für ein Thaipesto und orientalisches Pesto. Das Lieblingsrezept von Felix steht ganz am Ende des Buches und bildet den krönenden Abschluss – Chimichurriburger!

Aufmachung

Das Buch hat ein festes Hardcover und fühlt sich gut in der Hand an. Es folgt einer klaren, saisonalen Struktur und jede Jahreszeit bekommt eine eigene persönliche Einleitung vom Autor. Die Darstellung der Rezepte ist sehr übersichtlich – jedes Rezept ist mit Zutaten und Zubereitung auf einer Seite abgedruckt und auf der Seite daneben ist ein ganzseitiges Foto des jeweiligen Pestos oder des ganzen Gerichts. Die Fotos machen wirklich Lust zum Nachkochen! Bei jedem Rezept findet man außerdem Tips, wozu das jeweilige Pesto gut passt, sowie Wissenswertes über die Herkunft oder Ernte der Zutaten. 

Über den Autor

Felix Schäferhoff lebt mit seiner Frau Mirjam in Handorf in der Nähe von Münster. Die beiden teilen sich ihre Gartenleidenschaft und den Spaß am Grillen und Kochen. Sechs Jahre kochten sie im Sommerlager für die Ferienjugend, was über Fotos des Ferienessens für die Kinder auf Facebook dann zu einem Blog führte. Seinen Blog „Felix’ Kochbook“ betreibt Felix schon seit 2016. Die Kochleidenschaft hat Felix schon von klein auf von seinen Eltern mitbekommen, da sie so ziemlich alles von Pastinaken, Kartoffeln, Tomaten, Brennnesseln und Giersch selbst angebaut haben. 

Das haben wir nachgekocht

Bei der Auswahl viel uns die Auswahl wahrlich schwer, so dass wir uns – passend zur Tomatenzeit – für ein klassisches Pesto Rosso entschieden haben.
Pesto Rosso ist zweifelsohne das beliebteste rote Pesto, ein absoluter Klassiker, den man in jedem Supermarkt findet. Selbstgemacht schmeckt natürlich noch viel besser, da können wir Felix nur zustimmen. Bei der Zubereitung seines Pesto Rosso verwendet Felix angeröstete Paprika zusammen mit Tomaten, was eine stimmige, sommerliche Geschmacksnote ergibt.

Zutaten: 

• 1 Spitzpaprika 
• 150 g Cherrytomaten (ca. 13-15 Stück)
• 1 Knoblauchzehe 
• 100 ml Öl 
• 25 g Pistazien 
• 30 g Grana Padano
•  Salz 
• Pfeffer

Zubereitung:

1. Den Backofen auf 130 °C Umluft vorheizen. 
2. Die Spitzpaprika und die Cherrytomaten waschen. Die Paprika entkernen und in Stücke schneiden, die Tomaten halbieren.
3. Die Knoblauchzehe schälen und zusammen mit den Paprikastückchen und den Tomatenhälften auf ein Backpapier ausgelegt Backblech geben. Mit etwas Olivenöl, Salz und Pfeffer marinieren.
4. Im Backofen das Gemüse nun bei 130 °C für ca. 30 Minuten garen. Nach der Hälfte der Zeit die Backofentür einen Spalt öffnen, so dass die entstandene Feuchtigkeit entweichen kann. Anschließend abkühlen lassen.
5. Die Pistazienkerne grob hacken und in einer Pfanne ohne Öl leicht anrösten. 
6. Dann alle Zutaten in einen Mixer geben und fein pürieren. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das frisch gemachte Pesto Rosso servieren wir zu Conchiglie. Dazu gibt es geröstete Walnusskerne, Zuckerschoten und Burrata.

Das Buch wurde uns freundlicherweise zur Rezension vom Autor zur Verfügung gestellt. Es hat keinerlei Einfluss auf meinen obigen Text genommen, da diese Rezension meinen persönlichen Eindruck und meine Meinung wiedergibt.

Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für die Zurverfügungstellung dieses Buches. Es war uns eine große Freude es zu lesen und zu rezensieren.

Weitere Buchrezension findet Ihr auf unserem Blog unter dem Begriff Rezensionen.

Zuletzt aktualisiert am 26. Juli 2023 von Christian