Der Invisible Apple Cake oder auch als Gâteau Invisible aux Pommes bekannt hat schon die Herzen vieler Kuchenliebhaber erobert. Ursprünglich kommt dieser Apfelkuchen aus Frankreich. Doch was macht diesen eigentlich so besonders, dass er sich vom klassischen Apfelkuchen abhebt? Und wieso überhaupt „unsichtbar“? Dem mussten wir inmitten der diesjährigen Apfelsaison endlich nachgehen und ihn selber backen. Vorweggesagt – wir wurden nicht enttäuscht und bringen Euch gleich unser Rezept mit, damit Ihr ihn schnell selbst probieren könnt.
Woher kommt der Name Invisible Apple Cake oder Gâteau Invisible aux Pommes?
Der Name „Invisible“ – also unsichtbar – bezieht sich auf das außergewöhnliche Erscheinungsbild des Kuchens. Deswegen wird er umgangssprachlich auch häufig als „unsichtbarer“ Apfelkuchen bezeichnet. Statt einem dickeren Teig (mit Apfelstücken) bestehen die meisten Schichten dieses Kuchens aus dünn geschnittenen Apfelscheiben. Der Teig ist so dünn, dass die Apfelscheiben beinahe „unsichtbar“ verschmelzen. Das Ergebnis ist ein unglaublich saftiger und aromatischer Kuchen, bei dem die natürliche Süße und Textur der Äpfel im Vordergrund stehen. Apfelgenuss pur! Daher braucht es keinerlei weitere Gewürze oder Zutaten wie Nüsse oder Rosinen. Mich hat der Geschmack des Invisible Apple Cake zugleich ein wenig an Eierpfannkuchen mit Äpfeln erinnert, was mich wirklich überrascht hat.
Die besten Äpfel für den Invisible Apple Cake
Für diesen Kuchen eignet sich unseres Erachtens die Sorte Pink Lady besonders gut, da sie eine natürliche Balance aus Süße und Säure bieten und beim Backen saftig bleiben. Ideal sind auch Sorten wie Elstar oder Braeburn, da sie auch nach dem Backen ihre Form gut halten und eine leicht säuerliche Note einbringen, die dem Kuchen Frische verleiht.
Invisible Apple Cake – „Unsichtbarer“ Apfelkuchen
Kochutensilien
Zutaten
- 8 Äpfel Pink Lady; davon sind 6 für den Teig und 2 für die letzte dekorative Schicht auf dem Kuchen
- 175 g Mehl Type 405
- 210 g Milch Zimmertemperatur
- 5 Eier Größe M, Zimmertemperatur
- 130 g Puderzucker
- 50 g Butter
- 3 TL Backpulver
- 2 EL Zitronensaft
- 3 TL Vanilleextrakt
- 1 Prise Salz
Anleitungen
- Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Eine Kastenform einfetten und mit Backpapier auslegen, dabei so viel Backpapier an den Seiten stehen lassen, dass man den Kuchen damit aus der Form heben kann.
- Butter in einem kleinen Topf schmelzen und beiseite stellen.
- Die Äpfel schälen, vierteln und entkernen, anschließend längst in feine Scheiben schneiden. Diese sollten nicht dicker als 2mm sein, damit sie im fertigen Kuchen fast unsichtbar sind, aber auch nicht so fein, dass sie auseinander brechen. Die Apfelscheiben in einer großen Schüssel geben und mit dem Zitronensaft beträufeln und vermengen, damit sie nicht braun werden. Die Scheiben von 2 Äpfeln beiseite stellen (diese bilden die dekorative Schicht auf den Kuchen).
- Die Eier mit dem Puderzucken ca. 3 Minuten in der Küchenmaschine aufschlagen, bis sich eine weißliche, schaumige Masse bildet.
- Das Mehl, Salz und Backpulver gut miteinander vermengen und nach und nach langsam in die Eiermasse einrühren.
- Die Butter, Vanilleextrakt und Milch zum Teig geben und langsam verrühren, bis ein homogener Teig entsteht. Von der Konsistenz her ähnelt der Teig eher einem Pfannkuchen- als einem Kuchenteig.
- Den Teig über die Apfelscheiben gießen und vorsichtig vermengen, so dass alle Apfelscheiben mit dem Teig überzogen sind.
- Die Apfel-Teig-Mischung mit einem Löffel in die Form füllen. Dabei ist wichtig, dass man die Apfelscheiben dicht an dicht verteilt und schichtet. Ca. 6-8 Esslöffel von dem flüssigen Teig zurückbehalten. Die restlichen Apfelscheiben ziegel- oder schuppenartig auf dem Kuchen verteilen und mit dem restlichen Teig gleichmäßig übergießen. Der Kuchen geht nur wenig hoch und sinkt beim Abkühlen etwas ab, so dass die Kastenform fast vollständig gefüllt sein darf.
- Im unteren Drittel des Backofens zunächst ca. 35 Minuten backen und dann die Oberseite mit Alufolie bedecken, damit die Äpfel nicht zu braun werden. Weitere 20-25 Minuten backen (Stäbchenprobe machen) und aus dem Backofen nehmen.
- Den Kuchen in der Form abkühlen lassen. Aus der Form lösen und mit Puderzucker dekorieren. Falls etwas übrig bleibt, im Kühlschrank aufbewahren.
Tipps für den perfekten Invisible Apple Cake
- Dünn schneiden: Die Äpfel sollten wirklich hauchdünn geschnitten sein. So werden sie beim Backen weich und verbinden sich perfekt mit dem Teig. Benutzt entweder ein sehr scharfes Messer oder eine Mandoline (Vorsicht mit den Fingern!).
- Apfelscheiben gut vermengen: Achtet darauf, dass jede Apfelscheibe von einer dünnen Teigschicht umhüllt ist, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen.
- Geschmack variieren: Experimentiert auch mal mit anderen Apfelsorten oder einer Kombination aus Apfel und Birne – die verschiedenen Fruchtsorten sorgen für interessante Geschmacksnuancen. Besonders gut schmeckt der Invisible Apple Cake, wenn er mit Puderzucker bestäubt oder mit einer Kugel Vanilleeis serviert wird.
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Zuletzt aktualisiert am 3. November 2024 von Christian
Einer unserer liebsten fixen Apfelkuchen überhaupt 😃:
Kann ich absolut verstehen. Wir mögen ihn auch sehr.
Danke für das köstliche Rezept! Ich habe es am Sonntag direkt zum Frühstück ausprobiert und allen hat es super gut geschmeckt. Sehr einfach und köstlich. Lieben Dank für das Rezept!
Das freut mich, vielen lieben Dank!
Der hat es uns sofort angetan, lieber Christian! Deswegen: Sofort gebacken, probiert und im Apfelkuchenhimmel gewesen! :-) Danke für das super tolle Rezept!
LG Susi
Apfelkuchen mal anders. Er sieht wunderbar aus und schmeckt sehr sehr gut. Danke für diese tolle Idee
Ich bin keine begnadete Bäckererin, dieses Rezept sah aber gut machbar aus und ich bin begeistert von dem Ergebnis! Danke für das einfache und leckere Rezept!
Viele Grüße
Lisa