Nanaimo Bars – köstliche Versuchung aus Kanada

4. Februar 2019

Wer bei der kanadischen Küche nur an herzhafte Gerichte denkt, hat weit gefehlt. Zweifellos gibt es etliche deftige Gerichte, von denen wir Euch sicherlich das eine oder andere hier vorstellen werden.
Aber neben all dem gibt es zahlreiche süße Leckereien, die den hiesigen amerikanischen in nichts nachstehen. Neben den weltbekannten Tom Hortons Donuts hat es uns eine Leckerei kürzlich besonders angetan: Nanaimo Bars. Ich muss zugeben, beim ersten Anblick musste ich ein wenig an Donauwellen denken. Aber der Blick täuschte.
Nanaimo Bars gehören zu den liebsten kanadischen Desserts. Ihren Namen verdanken sie Stadt Nanaimo in British Columbia auf Vancouver Island. Sie werden nicht gebacken, sondern erhalten durch die Kühlung ihre feste Konsistenz.

Nanaimo Bars
Erfunden wurde diese Leckerei nach dem 2. Weltkrieg. Die Zusammensetzung der Nanaimo ist charakteristisch für den Zeitraum, in dem das Rezept ursprünglich entwickelt wurde. Produkte wie Graham Cracker und Birds Vanillepuddingpulver und andere leicht lagerfähige Zutaten wie gesüßte Kondensmilch findet man häufig in Backrezepten der Nachkriegszeit in Kanada. 

Nanaimo Bars
Die Nanaimo Bars bestehen aus drei Schichten. Der Boden besteht aus Kakao, zerbröselten Keksen, kleingehackten Nüssen und ganz wichtig: Koksflocken. Bei den Nüssen könnt ihr eurer Fantasie freien Lauf lassen, wir haben uns für Walnüsse entschieden. Die mittlere Schicht besteht aus einer Vanille- oder Buttercreme. Getoppt wird das Ganze von einer Oberschicht aus geschmolzener und wieder hart gewordener Schokolade. Recht gehaltvoll, aber jeden Bissen wert.
Aber nun zum Rezept. Ihr braucht eine viereckige Form, wir haben eine 9inch Brownieform benutzt (23 x 23 cm). Die Herstellung benötigt ein wenig Zeit aufgrund der Kühlphasen, ist aber unkompliziert.

So werden die leckeren Nanaimo Bars gemacht:

Zutaten:

Untere Schicht (Keks-Nuss-Boden):

  • 120g Butter
  • 50g Zucker
  • 30g Backkakao
  • 1 Ei
  • 1 Teelöffel Vanilleextrakt
  • 200g Graham Cracker (alternativ Vollkornkekse)
  • 65g Kokosflocken
  • 60g Walnüsse

Mittlere Schicht (Buttercreme):

  • 50g Butter
  • 3 Esslöffel Milch
  • 20g Vanillepulver
  • 1/2 Teelöffel Vanilleextrakt
  • 230g Puderzucker

Obere Schicht (Schokoladenglasur):

  • 100g Zartbitterschokolade
  • 30g Butter

Zubereitung:

Untere Schicht (Keks-Nuss-Boden):

  1. Die Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen.
  2. Den Topf vom Herd nehmen und mit dem Zucker und Kakaopulver verrühren.
  3. Danach das geschlagene Ei langsam unterrühren.
  4. Den Topf wieder auf den Herd stellen und auf vorsichtig unter ständigem Rühren aufkochen, bis die Mischung eindickt.
  5. Die Kekse zerbröseln und die Nüsse grob hacken.
  6. Die trockenen Zutaten zusammen mit dem Vanilleextrakt unter die Buttermischung heben und alles gut vermengen.
  7. Eine entsprechende viereckige Form (siehe oben) entweder gut einfetten oder mit Alufolie auskleiden, damit die Bars später gut herausgenommen werden können.
  8. Die Nussmischung gleichmäßig auf den Boden der vorbereiteten Form pressen, mit Plastikfolie abdecken und für mindestens eine Stunde kalt stellen.

Mittlere Schicht (Buttercreme):

  1. Mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät die Butter glatt und cremig schlagen.
  2. Puderzucker, Vanillepulver, Milch sowie den Teelöffel Vanilleextrakt hinzufügen und so lange schlagen, bis die Mischung glatt ist. Ggf. etwas Milch hinzufügen, falls die Masse zu dick ist – sie sollte streichfähig sein).
  3. Die Buttercreme gleichmäßig über die untere Schicht verteilen, abdecken und kalt stellen (ca. 30 Minuten).
  4. Diese Schicht wird nicht ganz so hoch wie der Boden, aber das soll so sein, da sie recht süß ist und ansonsten zu sehr dominieren würde.

Obere Schicht (Schokoladenglasur):

  1. Die Schokolade in kleine Stücke schneiden und über einem Wasserbad zusammen mit der Butter schmelzen. Die geschmolzene Schokolade-Butter-Masse gleichmäßig über die mittlere Schicht der Nanaimo-Bars streichen und ca. 10 Minuten im Kühlschrank fest werden lassen (oder bis die Schokolade erstarrt ist).
  2. Nach Ende der Kühlzeit werden die Nanaimo-Bars mit einem scharfen Messer in Quadrate geschnitten.
  3. Gegebenenfalls und falls man sie z.B. über Nacht im Kühlschrank hat stehen lassen, kurz bei Zimmertemperatur stehen lassen, damit die Schokolade beim Schneiden nicht bricht.

Nanaimo Bars Nanaimo Bars

Zuletzt aktualisiert am 11. November 2023 von Christian

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